Archive for the ‘Paganmetal’ Category

Flammensturm Abschiedskonzert

Jan
29

Nachdem die Band Flammensturm am 04 Januar 2013 ihre auflösung mit folgenden Worten via Facebook bekannt gaben:

 

 

Werte Freunde,

das Folgende fällt uns alles andere als leicht. Leider ergibt sich keine
andere Möglichkeit.

Mit diesem Statement ist die Gruppe FLAMMENSTURM nicht länger existent.
Wir lösen die Band auf!

Nachdem wir knapp 7 Jahre lang Seite an Seite, unter einem gemeinsamen
Banner zogen, soll dies nun ein Ende haben. Die Gründe sind
vielschichtig. Glaubt uns bitte jedoch eines: Wenn es eine andere
Möglichkeit gäbe, so würden wir diese bevorzugen.

Wir möchten uns hier bei allen bedanken, die uns über die Jahre so
tatkräftig unterstützt haben.
Allen Fans, Veranstaltern, unseren Familien, unseren Freunden,
befreundeten Bands und unserem Label gebührt großer Dank. Und natürlich
beugen wir unsere Häupter vor unseren Göttern für sieben als Zeichen des
Dankes für die wundervollen Jahre.

Da das Ende unserer Band auch zufolge hat, dass sämtliche Konzerte,
welche mit uns noch geplant waren, abgesagt werden müssen, möchten wir
uns ausdrücklich bei allen entschuldigen, denen wir dadurch Probleme
bereiten. Dies war nie unsere Absicht und es schmerzt uns sehr. Verzeiht
uns…
Wir bitten euch aber trotzdem,unseren Entschluss zu akzeptieren und auch
zu tolerieren.

Wir werden jedoch noch zwei Konzerte als Abschluss geben. Diese Konzerte
sollen eine Art Abschiedsritual sein. Ein Abschied von unseren Fans,
aber auch ein Abschiedsfest für uns selbst.
Außerdem hat so jeder nochmal die Chance uns zu sehen.

Wir spielen folgende zwei Konzerte:

Winterschlacht am 08. Februar im Escape (Wien)
Eine in Teich-Festival 12./13. Juli in Neugarten (Kärnten)

Wer Lust hat kann gerne vorbei kommen. Wir freuen uns darüber.
Lasst uns ein letztes Mal gemeinsam in die Schlacht ziehen – auf das die
Welt erbebe!

Nun bleibt uns noch, die letzte Zeile zu schreiben. Jedoch finden wir
nicht die richtigen Worte.
Ach, kann Abschied doch so schwer sein…

„In den Tiefen reifen Schatten, in den Tiefen kann man sehen,
wo die Welt zu Ende geht, kann kein Traum bestehen.
Und es hilft nur noch, den Pulsschlag zu vergessen,
sich völlig hinzugeben, die Kerzen auszulöschen.“ (Kälte, 2012)

Danke für alles.

Lichtgruß
Wulf Degan, Ragnar, Helmar, Mildnir & Nordolf

*

 

 

Wird es jetzt noch ein Abschiedskonzert geben. Am 08.02.2013 in Wien bei der Winterschlacht gibt sich Flammensturm zum letzten mal die Ehre.

Das Facebook Event ist zu finden unter:  facebook

154233_378473508904645_153037117_n[1]

Feuertanz 2012 Review

Jan
29
Das Feuertanz Festival 2012 ist leider schon ein bisschen her, aber trotzdem bin ich der Meinung, das man euch dieses Geniale Festival nicht vorenthalten kann.
Zuerst allgemein zum Festival:
Die Organisation war wie gewohnt nahezu perfekt und Besucherfreundlich gestaltet. Das einweisen auf den Campingplätzen war recht unbürokratisch, sodass sich gruppen zusammenstellen konnten und eine gemütliche Runde unter bekannten möglich war. Der Einlass ist wie immer ein Nadelör gewesen, aber trotzdem hat es die Security geschafft alles recht zügig abzuarbeiten. Das Wetter war dieses Jahr ausnahmsweise bis auf den vorabend regenfrei und schön Warm.
Auf dem Markt erhielt man alles was das Mittelalterherz begehrt, und natürlich war auch mal wieder für das Leibliche Wohl gesorgt. Für die Beschallung auf dem Markt sorgten Fatzwerk, Zackenflanke und Schattenschweif.
Festivals_2012.06.22-23_Feuertanz_02_Fatzwerk_IMG_9389.JPG.smallFestivals_2012.06.22-23_Feuertanz_10_Zackenflanke_IMG_0774.JPG.smallFestivals_2012.06.22-23_Feuertanz_05_Schattenschweif_IMG_9810.JPG.small
Als erste Band wurden die Sandsacks ausgewählt welche einen guten irischen sound lieferten und mit ihren Texten und liedern jedem anwesenden spass machten.
Sandsacks
Nach dem Irischen sound wurde astreiner schottischer Sound von Saor Patrol geliefert, die auch den letzten trägen Zuschauer zum Mitmachen bewegten.

Saor Patrol

Jetzt wo die Menge aufgeheitzt ist kamen die Pagan-Folker von Faun. Und brachten den Overkill mit ihren Sphärischen klängen und liedern.
FAUN
Nach der Abkühlung von Faun kamen die Apokalyptischen Reiter die eine Show darbrachten, die ihr gleiches sucht und nahezu extatisch war!

Die Apokalyptischen Reiter

Den Abend beendete die letzte Instanz, die zwar gut waren, aber nicht an die Leistung der Reiter herankamen.
Festivals_2012.06.22-23_Feuertanz_08_Letzte_Instanz_IMG_0509.JPG.small[1]
Am nächsten morgen ging es gleich mit viel Niveau los … Das Niveau eröffnete den zweiten tag und liesen mal wieder kein Auge trocken.
Festivals_2012.06.22-23_Feuertanz_11_Das_Niveau_IMG_0877.JPG.small[1]
Danach kam der best Auftritt des Festivals: IGNIS FATUU!
Festivals_2012.06.22-23_Feuertanz_12_Ignis_Fatuu_IMG_1073.JPG.small[1]
Coppelius waren zwar gut, aber durch die falsche Athmosphäre haben sie schon etwas gelitten.
Festivals_2012.06.22-23_Feuertanz_13_Coppelius_IMG_1164.JPG.small[1]
Bei Feuerschwanz blieb auch kein Auge trocken.
Festivals_2012.06.22-23_Feuertanz_14_Feuerschwanz_IMG_1386.JPG.small[1]
Die letzten Bands konnten wir aus gesundheitlichen Problemen nicht mehr ansehen.
Fazit:
Geniales Festival und super Organisation, aber das Wetter war SEHR Heiss! Ich musste bei den letzten Bands leider aufgrund eines Hitzschlages aufgeben, aber ich bin sicher nächstes Jahr wieder dabei, und das kann ich jedem nur an Herz legen auch zu kommen.

INGRIMM – News

Jan
28

bine_GER_klIn der Tat gibt  Neues  von den INGRIMMigen zu berichten. Zum einen freuen wir uns sehr, bekannt geben zu dürfen, dass Sabine Radies, die in den letzten 20 Monaten immer wieder mal mit bei INGRIMM auf der Bühne gestanden hat, nun endgültig ein fester Bestandteil der Formation ist.

Ein paar Hintergrundinfos dazu anbei.

Auch steht natürlich im Jahr 2013 ein neues Album an. Es darf mit dem vierten Quartal gerechnet werden. Derzeit ist die Band vollends mit dem Songwriting beschäftigt. Wir wollen jetzt noch nicht zuviel vom Inhalt des kommenden Silberlings verraten. Auf jeden Fall darf man sich gewiss sein, dass wieder gewohnte INGRIMM – Dampfhammer, die zum, feiern einladen werden, vertreten sein werden. Durch die Verstärkung an der Geige und die neue noch voluminösere Stimme darf mit weiteren Facetten gerechnet werden.

TANZT! 2013 Lineup steht

Jan
28

Tanzt! 2013 FlyerFEUERSCHWANZ
Mittelalter-Folk-Rock aus Erlangen (Deutschland)
http://www.feuerschwanz.de/

VROUDENSPIL
Freibeuter-Folk aus Rosenheim/München (Deutschland)
http://www.vroudenspil.de/

TROLL BENDS FIR
Folk-Metal/Humppa-Metal aus St. Petersburg (Russland)
http://trollge.ru/

VOGELFREY
Mittelalter-Folk-Metal aus Hamburg (Deutschland)
http://www.vogelfrey.net/

VERMALEDEYT
Moderner Mittelalter-Folk aus Memmingen (Deutschland)
http://www.vermaledeyt.de/

DALRIADA
Folk-Metal aus Sopron (Ungarn)
http://www.dalriada.hu/

UNDSCHULDIG
Mittelalter-Folk aus Darmstadt (Deutschland)
http://www.undschuldig.de/

In der Backstage Werkstatt:

FATZWERK
Mittelalterliche Marktmusik aus München (Deutschland)
http://www.fatzwerk.de/

THE REAL MOTHERFOLKERS
Traditional Irish & Scottish Folk aus München (Deutschland)
http://www.motherfolkers.de/

Einlass: 15 Uhr / Beginn: 16 Uhr
VVK: 20 Euro + Gebühr / AK: erhöhter Preis

Tickets gibt es bei Eventim, Extratix und München Ticket.

Mehr auf http://www.tanzt-festival.de/ und http://www.facebook.com/mrwconcerts

Eine Veranstaltung von Backstage Concerts GmbH und MRW – Concert Promotion & Booking

CD-Review: Mistur – Attende

Nov
26

Wer irgendwo in einem norwegischen Fjord die Augen schließt, kann sie vielleicht noch hören. Die Stimmen einer längst vergangenen Zeit, als die Erde noch voller Mystik steckte und für Heldentum noch Platz war. Mistur möchten uns davon erzählen. Es geht auf Norwegisch um nordische Götter und sie klingen wehmütig und sehnsuchtsvoll dabei. Ein Schauspiel voller urtümlicher Magie wird inszeniert, das weit vom Wikingerkitsch anderer Pagan Metal Bands weg ist.

 

Die stark dominierende Leadgitarre wird zum Märchenerzähler. Dagegen wirkt das Growling des untergeordneten Sängers monoton, was aber nicht weiter schlimm ist. Er ist der Protagonist von damals, durch den Spiegel der Zeiten ins kaum mehr Menschliche verzerrt. Die Wikinger auf dem Cover dieses Debütalbums scheinen ebenso zum Waldufer zu gehören wie der Nebel und die Nacht. Sie sind womöglich genauso flüchtig, sie sehen uns nicht an. Diese Distanz zum Erzählten ist stets spürbar und sorgt für eine grundlegende Melancholie.

 

Das Schlagzeug generiert stets passende Hintergrundatmosphäre, begleitet im unaufgeregten Midtempo oder ergeht sich in Black Metal Blast Beats, zeigt uns Erschütterungen der Welt, die bis heute nachhallen. Das Keyboard tritt gelegentlich als zweites Melodieinstrument oder auch zur atmosphärischen Untermalung auf. Dabei setzt es immer wieder überraschende Akzente, gebietet den stürmischen Gitarren kurz zu schweigen und lädt zum verträumten Nachsinnen ein. Neu ist das alles nicht, erinnert der Stil doch stark an die norwegischen Landsleute Windir, was Fans jedoch kaum stören dürfte.

 

 

Slaget

 

Nach einem kurzen bedrohlichen Intro reiten Mistur direkt durch Berg und Fjord in die Schlacht (norwegisch Slaget). Sie sind dabei eher melancholisch als kampfeswütig, verspielte Melodien legen einen märchenhaften Schleier über die Gräueltaten aus alter Zeit. Ein verschwommenes Zwischenspiel auf dem Keyboard und schon wird das klassische Schlachtengemälde mit den selben Themen abgerundet, mit denen es begonnen hat.

 

Svartsyn

 

Erhabene Raserei wird mit flächigem Keyboardsound bis zum Pathetischen gesteigert. Schließlich überraschen Mistur mit ätherischem Frauengesang, der zum verträumt-hypnotischen Schlussteil überleitet. Eine Abfindung mit dem Unvermeidlichen, die letzte Stufe des Schwarzsehens (Svartsyn).

 

Armod

 

Die Armut (Armod) ist ein überzeitliches Problem. Ein fast tänzerisches, ruhigeres Stück,  dessen beschwingt düsteres Klavier fast an Eisregen erinnert. Die verletzliche Seite Misturs gipfelt schließlich in einem Teil mit Akkustikgitarre und cleanem Gesang.

 

Skuld

 

Eine epische Hymne zur Ehre der Norne Skuld. Beinahe kann man dieser mächtigen Frau beim Weben des Schicksals zusehen, wiegend und elegant bringt sie die Gefallenen nach Walhalla, ein Thema mit vielen Variationen.

 

Mistur

 

Große, gediegene Melodien tragen diese instrumentale Selbstfindung. Die „Unreise“ (Mistur) beginnt und endet zart, ist dafür aber umso ausufernder und reichhaltiger in der Mitte, es kommt ein wenig die Stimmung von epischen Equilibriumsongs auf.

 

Skoddefjellet

 

Geradezu pompös beginnt diese Beschreibung des Nebelbergs (Skoddefjellet). Der Titeltrack der vorangegangenen EP offenbart uns mit den inzwischen gewohnten Mitteln ein Naturschauspiel, das mal einfach anmutig, mal vom Spuk heimgesucht wirkt.

 

Attende

 

Abwechslungsreich und opulent präsentieren Mistur in diesem fast dreizehnmütigen Epos noch einmal ein dramatisches Kapitel aus alter Zeit vom Kampf König gegen König und von der Vergeblichkeit des Krieges. Und schließlich kommt mit gleißendem Licht aus Tönen die größte Tragik zum tragen. Die Mutter sitzt auf dem kalten Berg und erfährt, dass er das achzehnte (attende) Jahr nicht erreichen wird.

 

 

Fazit

 

Wer die melancholische Seite des Folk Metal schätzt und etwas anderes sucht, als die übliche Party Musik, ist hier genau richtig. Komplexe Lieder mit eigentümlicher Stimmung und viel Variation sollten jeden begeistern, der sich gern von Musik in andere Welten tragen lässt. Selbst in ihren aggressivsten Momenten klingen Mistur noch melancholisch. Ein wertvolles Stück Metal, drastisch aber in sich harmonisch. Diese Musik ist nichts zum Mitsingen und nicht übermäßig hart, aber voller großer Bilder.

CD-Review: Varg – Guten Tag

Nov
8
 Mit knapp einem Monat Verspätung wünsche auch ich einen GUTEN TAG! Der Anlass? Die jüngste Veröffentlichung unserer Lieblingswölfe von VARG!
 Eines Vorweg: Ich versuche die Musik vollkommen objektiv zu bewerten. Mich interessieren die modischen Vorlieben eines Herren S. nicht, so absurd sie auch gewesen sein mögen, mich tangiert es total periphär ob die Band sich, die Szene oder sonst irgendwen in irgendeiner Form verraten hat und am allerwenigsten lasse ich mich von diesem Onkelz-Effekt beinflussen. Wer das hier liest wird vermutlich auch wissen was mit letzterem gemeint ist.
 Zum Album also: Es hört auf den ungewöhnlichen Titel „GUTEN TAG“, beinhaltet 14 Tracks und hat eine Spielzeit von nicht ganz einer Stunde. Das Album ist fett produziert, es lässt sich angenehm hören, das Artwork ist schön und stimmig. Hier wurden keine groben Fehler gemacht.
 Aber nun zur Musik:
 Man merkt dem Album auf alle Fälle an, dass VARG nicht auf der Stelle treten wollen. Sie lassen sich von vielen anderen Bands & Genres beinflussen (böse Zungen würde sagen sie „klauen“) und probieren Neues aus. Was mir persönlich sehr gut gefällt, denn über weite Strecken sind diese Wanderungen auf fremden Gefilden durchaus gelungen.  So ist der Titelsong „Guten Tag“ recht aggressiv und grob ohne viel Gedudel gehalten, während „Wieder mal verloren“ (feat. Päde von Eluveite) eine recht eindeutige Tendenz Richtung Mittelalterrock a la In Extremo oder Saltatio Mortis mit einer Prise Berliner Oi!-Punk zeigt. „Was nicht darf“ weist Rammstein’sche Spuren auf und „Horizont“ ist außerhalb des Refrains ein echtes Death-Metal-Brett! Diesen Einflüssen stehen allerdings auch z. B. die klassischen Pagan-Brecher „Frei wie der Wind“, „Angriff“ und „Blut & Feuer“ gegenüber. Diese Songs zeigen trotz Weiterentwicklung noch ganz klar die Wurzeln der Band auf. Mein persönliches Highlight des Silberlings ist allerdings „A thousand Eyes“. Richtig gelesen: Englisch. Und das auch noch unter Mitarbeit von niemand geringerem als Jonne von Korpiklaani welcher sich hier gesanglich eingemischt hat. Ein sehr geiler Pagan-Song der jeden der behauptet VARG hätten sich verraten auf seinen Platz verweisen sollte.
 Lyrisch bewegt sich das Album von gewöhnlichem Pagan-Futter, über Abrechnungen mit Hatern und der Gesellschaft (welche sie teilweise wie Texte von Stephan Weidner lesen), bis hin zur Anklage gegen die Kirche wegen Kindesmissbrauchs. Eingängig sind die Texte auf alle Fälle weitestgehend. Geistigen Tiefgang würde ich dennoch nach wie vor woanders suchen.
 FAZIT:
 Abschließend kann ich sagen, dass mir die vielen neuen Einflüsse und die damit einhergehende Vielseitigkeit des Albums sehr gut gefällt. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass die Band diese gewonnen Einflüsse in Zukunft noch etwas besser in ihren eigenen ursprünglichen Stil verpackt, somit wieder mehr Eigenständigkeit gewinnt und vor allem den „Das ist doch von XYZ geklaut“-Schreiern die Luft nimmt. Alles in allem hat die Band hier ein solides Album abgeliefert und ich sage: Weiter so!

Tanzt! 2012

Nov
2

Auch dieses Jahr lockt das Tanzt!-Festival wieder mit einem guten Line-Up. Bands wie Ignis Fatuu, die Abschied von ihrem Sänger nehmen, Vroudenspil, die Lokalmatadoren, Folkstone, die ihre Fans busweise aus Italien mitbringen und natürlich Troll Bends Fir, die genialen russischen Humppametal machen.

Als Vorbands sind noch Furor Gallico aus Italien und Musica Immortalis aus München zu erwähnen. Der angeschlossene Mittelaltermarkt im Club wird von den Musikern The Real Mother Folkers beschallt.

Alleine dieses Line-Up ist schon den weiten Weg wert, aber dieses Jahr gibt es eine weitere Neuerung: Es findet im Backstage in München statt! Nachdem das Festival nun nicht mehr vom BB Events e.V. veranstaltet wird, konnte man es auch verlegen und nichts lag näher als das Backstage in München.

 

Nähre Infos und Kartenbestellung unter:

Die neue Stimme INGRIMMs

Okt
23

Es gab ja schon die ein oder andere Spekulation. Nun wollen soll der Schleier gelüftet werden.
Der neue Mann ist kein ganz Unbekannter. René Brandt hat seinen musikalischen Weg vor mehr als 20 Lenzen auf den Bühnen begonnen. Sein Weg führte ihn über Bands wie Silverspoon, Glazzhouse und zuletzt ClusterheaD, in der er ebenfalls gemeinsam mit Alex Haas ( Ingrimm) musizierte.
Geprägt vom Rock und Metal der 80er und 90er, begann der Regensburger bereits früh zu singen und die Grenzen und Dynamik seiner Stimme zu erkunden. Seinen Vorbildern wie Edguy, Stratovarius, AC/DC, Volbeat nacheifernd hat der zukünftige Sänger von INGRIMM seine musikalische Bandbreite erlangt, die von tiefen Growls über Shouting Passagen, bis hin zum virtuosen Melodiebögen reicht.
René wird bereits zur Herbsttour mit auf der Bühne stehen und, neben den alten Gassenhauern, auch neue bislang noch nicht aufgeführte neue Songs erklingen lassen.
Wer jetzt Intresse hat das ganze zu hören, der kann gerne auf einen der folgenden Termine kommen:
2.  November Gladhouse Cottbus
3.  November Wotufa – Neustadt/Orla
17. November KFZ – Marburg
23. November Paulis Blue Oyster – Waldsassen
24. November Kaminwerk – Memmingen
8.  Dezember Jack’s Rock Bar – Plattling
14. Dezember Eventhalle – Geiselwind
15. Dezember Christmas Special – Idstein
Für Änderungen und genaue Infos: OFFIZIELLE SEITE

CD-Review: Le mur – In tenebris

Okt
11

Die Mauer wirft einen Schatten, erzeugt ein Stück Dunkelheit. 48 Minuten lang nehmen uns die drei Psychedelic Rocker von Le Mur (frz.: die Mauer) auf einen Trip mit in diese Dunkelheit (in tenebris = lat.: In der Dunkelheit). Dort begegnen wir schrägen schwer greifbaren Kreaturen.  Sie verfolgen uns und kommen vom Mond. Zumindest wird das im fünften Song dieses interessanten Debütalbums verkündet. Das ist ein wenig beängstigend, aber vor allem abgedreht, abwechslungsreich und spannend. Die Ruhe einer sternenklaren Nacht ist dabei trotzdem fast immer präsent. Der Bandname lässt sich auch als Lemur wie Halbaffe lesen. Diese Doppeldeutigkeit werden wir in ihrer Musik wiederfinden.

 

Um so deutlicher stellt dafür der Name des Albums das Leitmotiv dar. Jeder Songtitel referiert ziemlich direkt auf die Dunkelheit.  Ebenso zerrissen wie homogen präsentieren Le Mur mehr ein Gefühl als eine Geschichte. Das Intro und der letzte Song rahmen die anderen fünf Stücke, beide tragen den Titel O.m.e.n.. (Schein-)Abkürzungen sind ja bereits seit W.A.S.P. ein gängiges Mittel um bedeutungsschwanger zu wirken. Überhaupt gibt man sich im Hause Le Mur intellektuell: mehrere Sprachen und ein Bandfoto mit Schachbrett lassen auf anspruchsvolle Musik hoffen. Und diese Erwartungen werden erfüllt. Die Songs bewegen sich meistens im Midtempo, und lassen der Melodie viel Raum zur Entfaltung.

 

1. O.m.e.n. –  the beginning

Es beginnt mit zerlegten Akkorden auf der Rockorgel und ausgeblasenem Rauch. Der warme Sound zieht den Hörer sofort in seinen Bann.

 

2. cage

Nahtlos setzt der erste richtige Song des Albums ein und entfaltet eine hypnotische Wirkung. „We’re living in a cage“ stößt Matthias Gräf mit herrlich kaputter Stimme hervor und erinnert dabei ein wenig an zartere Orange Goblin. Das anfangs stark riffbetonte Stück wird schließlich immer konfuser, bedächtig eingesetzte spaceige Sounds beschwören eine ruhige Nacht, die für den Reisenden allerlei Merkwürdigkeiten am Wegesrand bereit hält.

 

3. [Titel ist nicht gelistet]

Ein entspanntes, losgelöstes Intermezzo, das durch den Gesang auch hintergründig bedrohlich wirkt, leitet zum nächsten Song über.

 

4. one way ticket to space

Verhältnismäßig kraftvoll und relativ schnell, aber durch gekonntes Spiel mit Gitarreneffekten ebenso abgehoben wie der Rest der Platte. Verspulter Stoner Rock mit leichten Ausflügen Richtung The Who.

 

5. die Nacht der Lemuren (Teil 3)

Zurückhaltende Instrumentierung, Hall auf dem paranoiden Gesang und ein wirrer Mittelteil, der mit der ruhigen Grundstimmung bricht, lassen diese Nummer stark herausstechen. Das Saxophon sorgt für zusätzliche Abwechslung.

 

6. in tenebris

Verdientermaßen der Titeltrack. Mit Orgelpunkt und entrücktem Gesang auf Latein wird eine sakrale Stimmung erzeugt, dann: irres Gelächter, der Saxophonist greift zur E-Gitarre und der Song driftet ab.

 

7. O.m.e.n. –  riddles in the dark

Mit verzerrter Orgel wird zum kompletten Stück ausgearbeitet, was das erste „O.m.e.n.“ begonnen hat. Noch einmal wird die komplette Reichweite der Musik ausgespielt, man präsentiert sich entspannt und wirr in einem. Der Trip findet einen letzten Höhepunkt.

 

Fazit:

Le Mur haben ein besonderes Album geschaffen, das im Gedächtnis bleibt. An die Intensität der ganz Großen reichen sie nicht heran, dafür müsste der Gesang noch mehr unter die Haut gehen und die Rythmusfraktion interessanter agieren. Aber sie erzeugen eine ganz eigene Atmosphäre. Der fast durchweg klare Sound harmoniert perfekt mit der ruhigen, leicht mystischen Stimmung. Die ausgedehnten Soli der Leadinstrumente sorgen für Ausflüge in entlegene Winkel und einen wohligen Orientierungverlust. Hoffentlich gibt es bald Nachschub aus ihrer Welt! Eine große Empfehlung für jeden, der sich gern ein wenig verliert. Halbaffen sind die Herrschaften von Le Mur jedenfalls keine.

VARG – Guten Tag – Gefällt euch – Garantie

Okt
2

Dass Varg sich gerne etwas aus dem Fenster lehnt wissen wir alle, aber diesmal sind sie tatsächlich von sich überzeugt! Im Stile von Zarlando, die eine zeitlang mit dem Spruch warben „Schrei vor glück oder schicks zurück“, geben sie jetzt eine Geld zurück Garantie. Wenn ihr das Album bei Amazon oder EMP vorbestellt, oder am 05.10 im Saturn oder Mediamarkt kauft, und es euch NICHT gefällt könnt ihr es zurückgeben.

Genaue Informationen könnt ihr dem YouTube Video entnehmen:

 

© 2024 Pagan-Magazin. , Powered by WordPress - Impressum