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Review: „Last Days Dawn“ – 02.12.2011 JUZ Puchheim

Dez
8

 

Und wiedereinmal ging es mit der überfüllten S-Bahn in das entlegene Puchheim Und das Paganmagazin Team, bestehend aus Ben, Tobi und Captain Morgan, war mit dabei! Auf dem  Programm standen Pagan/Folk und Melodic-Death-Metal Bands aus München und dessen Umfeld.

Den, unter Bands unbeliebten, Anfang des Abends machte die Folk/Paganmetal Band North Guard. Die Besonderheit der Band sticht sofort ins Auge; auf der Bühne war es mit 7 Männern verdammt eng. Denn zusätzlich zur Standardbesetzung haben sie noch 2 Dudelsack/Flötisten, was so ziemlich einzigartig bei Jugendbands im Münchner Raum ist. Und so legten sie und ihre treue Fanbase mit Melodien die an In Extremo erinnerten los.

Schon während des 2. Songs kam es zu einer Wall of Death, in der einem Beteiligten die Kniescheibe herausflog und der Krankenwagen kommen musste. Nach einer einstündigen Pause ging es dann mit gedrückter Stimmung und verkürztem Programm weiter. Wir hoffen die Jungs von North Guard noch einmal unter anderen Umständen zu Hören zu bekommen. Denn das was was sie zeigen konnten hatte Potenzial.

Der nächste Akt des Abends waren die Melodic-Deathmetaller von My Dying Horizon. Fans von Bands wie Insomnium, Dark Tranquillity und Co kamen hier voll auf ihre Kosten. Melodische, ruhige Gitarrenriffs treffen hier auf gedankenvolle Keyboardpassagen, immer wieder durchbrochen durch härtere und thrashige Parts. Wer My Dying Horizon kennt weiß, dass sich einiges getan hat.

Unserer Meinung nach eine deutliche Verbesserung des Zusammenspiels im Vergleich zu früher. Auch der Sängerwechsel hat der Band mehr als gut getan.

Leider sorgte eine betrunkener Drummer, mit etwas unpassenden Drumlines, gelegentlich für Verwirrung unter der Band und im Publikum. Eigentlich schade, bei einer ansonsten so soliden Band.

Mit der Paganmetallern von Knaat erreichte der Abend seinen Höhepunkt im Publikum.

Hier gibt es keine Experimente, altbewährter Paganmetal, extrem sauber gespielt und beeindruckend auf der Bühne performed. An den synchronen Rotoren lässt sich erkennen, die Band hat Liveerfahrung! Dies kommt im Publikum auch sehr gut an, so gut wieder jeder macht mit. Mit dem neuen Titel „Sturm auf Windhelm“ wurden sogar die Nerds im Publikum für die durch den Konzertbesuch verpasste Skyrim-Spielzeit entschädigt. Eine lustige und musikalisch gut umgesetzte Idee. Nicht umsonst haben die Jungs von Knaat im kommenden Jahr Gigs mit Genre-Speerspitzen wie Wolfchant & Menhir ergattert. (Previews folgen!)

Zu einer Wall of Death kam es dann, aus oben genannten Anlass, (leider) aber nicht. 😉

Für einen guten, gelungen Ausklang sorgten die Dienstältesten von Burden of Life aus Regensburg. Wie man es von ihnen erwartete, beherrschten sie ihre Instrumente perfekt und auch das Zusammenspiel war makellos. Zweifelsohne, hier war eine proffesionelle Band am spielen. Leider war das Publikum zur späten Stunde schon stark dezimiert und auch das Bühneauftreten wirkte sehr steif. Für alle die diese Band verpasst haben, hört euch die Songs auf Myspace an!

Alles in allem, ein sehr gelungener Abend, perfekt um neue Bands und Menschen kennen zu lernen.

Dafür zahlt man gerne seine 4 € Eintritt.

 

Tobias Kühlewind & Ben Möltner

 

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