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CD-Review: Knaat – Die Lichtung

Feb
19

knaat-cover[1]Besser spät als nie! In diesem Review geht es um das Debüt-Album der Jungheiden von KNAAT aus München! „Die Lichtung“ nennt sich der Silberling und er wurde komplett in Eigenregie produziert, gepresst und bisher auch vertrieben! Hierzu kann man gleich sagen, dass das den Jungs aus der bayrischen Landeshauptstadt durchaus gut gelungen ist:

Der Sound klingt warm und wohlig in den Ohren und lässt sich sehr angenehm hören. Lediglich die Drums hätte ich mir etwas präsenter gewünscht – die halten sich für meinen Geschmack etwas zu sehr im Hintergrund.

Auch das Cover und das der CD beiliegende Booklet sind sehr schön und stimmig gestaltet – andere würden behaupten es sähe kitschig aus. Tut es in gewisser Weise auch. Aber ganz ehrlich? Was wäre Pagan Metal ohne etwas Kitsch? Auf alle Fälle kann ich guten Gewissens behaupten dass hier keine Kosten und Mühen gescheut wurden.

Nun aber zur Musik an sich:

Als geneigter Hörer wird man vermutlich sofort merken, dass KNAAT das Rad nicht vollkommen neu erfinden aber auf alle Fälle versuchen nur die besten Räder an ihren Wagen zu zimmern. Soll heißen, man hört, dass viele verschiedene Bands aus dem Pagan-, Folk- und MeloDeath-Bereich hier Einfluss genommen haben. Ich persönlich höre da ein wenig Finsterforst („Die Lichtung“, „Spielmann“), Amon Amarth („Unter heiligen Hufen“), Wolfchant („Schenkentanz“) oder auch Equilibrium („Sturm auf Windhelm“) heraus, nur dass Knaat, vor allem im Bezug auf letztere genannte Band, ihre Synthies- und Keys nicht ganz so exzessiv einsetzen. Das kann man durchaus positiv verstehen.

Musikalisch erwartet den Hörer also ein bunter Mix vieler, nicht grundverschiedener aber auch nicht gleicher, Stile des heidnischen Schwermetalls.

Lyrisch gesehen bietet das Album einige interessante und vor allem auch erfrischende Passagen. Seien es die menschenfressenden Goblins (Gremlins, Orks, Trolle, whatever?) die singend um’s Feuer tanzen beim Titelsong „Die Lichtung“, der Ausflug ins tamriel’sche Himmelsrand (wo ich selbst etliche Stunden verbracht habe) bei „Sturm auf Windhelm“ oder auch der „Spielmann“ der feindliche Mannen mit seinem bloßen Flötenspiel zur Strecke bringt. Bei letzterem musste ich zwar an einen gewissen Waldbewohner der selbiges mit seiner Fiedel an unschuldigen Tieren ausübt denken aber was soll’s.

Abschließend kann man sagen dass KNAAT hier ein super und solides Erstlingswerk abgeliefert und es sich somit verdient haben mit aller Kraft unterstützt zu werden!

Also, schreibt die Jungs an, holt euch das Album!

KNAAT sind:

Max – Vocals
Leo – Guitar
Erwin – Guitar
Nico – Bass
Adrian – Keys
Michi – Drums

Contact:

knaat.de
facebook.com/KnaatBand
MySpace.com/Knaat

YouTube.com/KnaatBand
Twitter.com/KnaatBand

 

MOctoberfest XXX

Jan
30

Ein kleines Nebengebäude des Feierwerks in München ist der Schauplatz des Moctoberfest XXX. Das kostenlose Konzert hat die Metalszene aus ganz Oberbayern angelockt. Die gemütliche Location verbreitet den Charme eines größeren Wohnzimmers und die gute Laune ist allgegenwärtig. Es wird ein gelungener und abwechslungsreicher Abend werden. Bereits vor Beginn wird deutlich, dass Knaat die größte Fangemeinde haben, die hier das Release ihres ersten Albums feiern.

 

Asylum

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Asylum eröffnen den Abend und ziehen schnell das gespannt wartende Publikum auf ihre Seite. Die geneigten Headbanger geben sich bereits beim ersten Song der Mischung aus Hardcore und groovigem Death Metal hin. Allen voran schüttelt der Sänger das Haupthaar, sodass sich die Frage stellt, wie eigentlich die Brille auf seiner Nase hält. Das trockene Schlagzeug hämmert unerbittlich, die Gitarren sind laut und druckvoll, vielleicht etwas verwaschen. In den stärksten Momenten erinnert Asylums Musik an die makabere Stimmung von Debauchery und die Direktheit neuerer Sepultura. Passend dazu gibt’s noch ein „Roots“-Cover oben drauf. Überraschend gut gelungene Crossoverpassagen wie eine Reggaestrophe werten das Programm der jungen Band zusätzlich auf.

 

Funeral Throne

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Nun übernehmen Funeral Throne mit traditionellem Corpsepaint und Lederweste die Bühne. Die Black Metaller spielen zum ersten Mal außerhalb Englands. Das kräftige Schlagzeug böllert aus allen Rohren, die hohen Gitarren klirren. Es gibt komplexeren Raw Black Metal mit vielen langsamen, atmosphärischen Breaks zu hören. Die härteste Band des Bands präsentiert sperrige Melodien, erzeugt mehr eine Soundwand als Lieder im herkömmlichen Sinn. Das gefällt nicht jedem und so leert sich der Saal zur Hälfte. Deswegen hören viele leider auch nicht die astreine Interpretation von Slayers „Black Magic“. Für Genrefans war der Auftritt aber allemal lohnenswert.

 

Knaat

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Knaats Albumreleaseparty wird zur Feier im eigentlichen Sinn. Das Publikum drängt nach vorn und es ist für die Band kaum mehr nötig die Feierwütigen zu animieren. Eine Moshpit und eine Wall of Death mit vielen Teilnehmern sprechen für sich. Knaat spielen spritzigen, harten Pagan Metal. Das Keyboard wird es nicht so übertrieben eingesetzt wie bei den bayerischen Kollegen von Equilibrium, mit denen sich ein musikalischer Vergleich aufdrängt. Knaat überflügelt dabei den großen Bruder tatsächlich. Die Musik der jungen Band hat einfach mehr Pfeffer. Knaat haben ihren eigenen ausgeglichenen Stil gefunden, werden nie so bierseelig wie Korpiklaani, aber auch nie so ausufernd episch wie Ensiferum. Von diesen scheint zumindest das Bühnenoutfit „Oberkörperfrei mit Kriegsbemalung“ inspiriert. Die Gitarristen sind übrigens obendrein barfuß unterwegs. Die Doublebass ist knackig und wie das ganze Drumset fast permanent im Einsatz. Dazu pfeift die Liedgitarre folkige Melodien und  erzeugt eine nordische Stimmung. Die kunstvolle Art wie sie harten Black Metal mit fröhlichem Folk verbinden erinnert dabei ein wenig an Finntroll. Leider wirken die Gitarren, wie den ganzen Abend schon, minimal verwaschen. Das ist dem Publikum aber herzlich egal, das sich obendrein über gratis Met freuen darf.

 

Griffin L.O.G.

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Zum Abschluss spielen Griffin L.O.G. lässigen Gothic Rock im Stil von Samsas Traum. Die Musik ist ebenso pompös wie eingängig. Das Keyboard klingt passend ein wenig nach Geisterbahn, der stark betonte Rhythmus lädt zum Tanzen ein. Leider kommen sowohl das Keyboard als auch das Schlagzeug komplett vom Band. Einige Songs gehen mehr ins Elektonische Marke Rob Zombie, einige klingen stellenweise nach hartem Dark Metal. Die Doublebass wirkt dabei allerdings manchmal etwas aufgesetzt. Der Gesang reicht von aggressivem Growling bis hin zu clean und ruhig. Pünktlich um Mitternacht bekommt der Sänger ein Geburtstagsständchen vom verbliebenen Publikum. Viele sind nämlich bereits heim gegangen oder stehen müde in der Ecke. Immerhin wird der Rest gut unterhalten und bekommt noch „Keine Lust“ von Rammstein zu hören.

 

Fazit

 

Ein absolut gelungener Abend für lau. Fans der jüngeren Subgenres kamen komplett auf ihre Kosten. Das abwechslungsreiche Programm fand großen Anklang und auch draußen vor der Tür war stets beste Stimmung. Gerne wieder!

Heavy Summerbreak Festival 2012

Aug
18
Mittlerweile zum dritten mal fand am Samstag den 28.07.2012 das Heavy Summerbreak Festival im Feierwerk statt.
Um 18 Uhr begann der Newcome-Contest mit „Docbusters“, einer Münchner Rock’n’Roll-Gruppe. Man konnte soliden Rock’n’Roll hören der zum Mitwippen einlud, jedoch, in Anbetracht des restlichen Line ups, außer Konkurrenz spielte.
Es folgten „Infinium“, die seit 2011 in dieser Bandbesetzung aktiv sind. Eine gute Mischung aus harten Riffs, schönen Melodien, Gesang und Growling. Gesanglich ist es noch ausbaufähig, da die Sängerin die Höhen teilweise noch etwas unsauber trifft, aber ihre Übergängen von vom Growlen zum Gesang waren gerade in „The Last Chapter“ wirklich gut.
Als dritte Band des Abends traten „Hell Inc“. auf. Die 2006 gegründete Formation spielte Metal in vielen Variationen, aber vom Hocker gerissen hat es nicht.
Die letzte Band des Bandcontestes konnte man, „Improved God“ hören. Es war klassicher Hard Rock, der einfach Spaß macht beim Zuhören und mitfeiern. Gesanglich wie auch musikalisch war alles stimmig. Für die Damenwelt gab es sogar noch was leckeres, denn die Jungs waren durchaus ahnsehnlich und spielten die meiste Zeit oberkörperfrei. Bei einem kurzen Interview mit der Band durften wir erfahren, dass sie „beim Scheißen schwitzen“, vielen Dank für diese Information 😉
Jetzt war erstmal Zeit zum voten um, in guter alter Tradition die Gewinnerband für das nächste Festival ins Line up zu bringen.
Die erste Band des Hauptprogramms waren „Sequester“, die mit solidem Death Metal aufwarteten. Für jemanden, der viel in diese Richtung hört war es nichts Umwerfendes, aber hat durchaus Laune gemacht.
Es folgten „I Spit Ashes“, bei denen die Bezeichung „Metal 2.0“ auf den Flyern für einige Verwirrung sorgte.Gespielt wurde einfach eine große Bandbreite von rockig bis heavy.
Im ersten Moment, als ich „Glory Daze“ sah, dachte ich, es läuft was falsch, denn die Bühne betraten durchweg ältere Semester und der Sänger war auch erstmal in komplett weiß gekleidet, was er schnell durch eine schwarze Weste noch änderte. Aber als sie das spielen anfingen wusste jeder, warum sie hier waren, denn sie trumpften mit gutem, alten Hard Rock der feinen Sorte auf. Durchaus eine Empfehlung für jeden, der auf diese Musik steht.
Nach „Glory Daze“ folgte die Auswertung des Bandcontest. Die unteren Plazierungen waren wenig überraschend, bis auf die ersten 2 Plätze, denn diese waren ein echtes Kopf an Kopf-Rennen zwischen „Improved God“ und „Infinium“. Mit nur einer Stimme Vorsprung gewannen „Infinium“. An dieser Stelle gratulieren wir den verdienten Gewinnern!
„Knaat“ haben sich spätestens seit dem Paganfest 2012 einen Namen gemacht und entsprechend war die Stimmung – denn die war einfach nur noch geil! Klasse Pagan Metal mit guten deutschen Texten, mehr braucht man dazu eigenltich nicht sagen, sondern man sollte es selbst mal hören.
Der letzte Act vor dem Headliner waren „Nothgard“. Die Deggendorfeer Band hatte leider, wie schon einige davor mit technischen Problemen zu kämpfen. Stimmung kam deswegen leider nicht wirklich auf, außerdem wurde ihnen ihre Zeit sehr gekürzt. Musikalisch standen sie auf einer Stufe mit „Knaat“ und man kann hoffen, dass sie wieder einmal hier in der Gegend spielen.
Als Headliner traten dieses Jahr „Lacrimas Profundere“ auf. Die Goth Rock Band, die seit Jahren zu einer festen Größe der Szene gehört brachten nochmal einen Schnitt in das bisherrige Line up, dass eher metalllastig war. Wenn man Lacrimas schon kennt weiß man, dass sie es schon bessere Konzerte mit ihnen gab, aber den Fans macht dies wenig aus, denn sie feierten noch lange mit ihrer Band.
Fazit: Ein durchaus gelungenes Festival bei dem gerade Newcomer die Möglichkeit haben Fuß zu fassen und das man immer wieder unterstützen sollte.

Paganfest 2012

Jul
9

Am Samstag den 24. März stürmten mal wieder die Heiden das Backstage! Im Zuge der Paganfest Tour 2012 spielten 8 hochkarätige Bands auf der Bühne des Werks!

Los ging es direkt mit einem kleinen Special: Die Extendet Shows des Paganfests 2012 wurden jeweils von einer lokalen Band eröffnet. In München waren das meine persönlichen Lieblinge von KNAAT. Die Jungs lieferten wie immer eine super Show, über kleine Patzer, wie rausgerissene Instrumentenkabel, konnte man vollkommen schmerzfrei hinwegsehen. Die 6 Jungheiden heizten das zu diesem Zeitpunkt bereits beachtlich gefüllte Backstage ordentlich für die folgenden Bands auf. Immer weiter so!

 

 

Die nächste Gruppierung die aufspielte war SOLSTAFIR. Eine von drei Bands dieses Abends welche nicht unbedingt zu der vorherrschenden Humppa-Dudel-Feierlaune des durchschnittlichen Pagan-Metallers passt. Nichtsdestotrotz spielten die vier Isländer souverän und mit purer Leidenschaft ihr Set herunter und ich kann für jeden der bereit ist sich auf etwas anderen, progessiveren und weniger eingängigen Pagan-Metal einzulassen nur eine Empfehlung aussprechen. Noch dazu kommt, dass die Texte in der Muttersprache, also isländisch, verfasst sind. Solche Bands spielen gewiss nicht an jeder Steckdose!

Die, die sich auf die Musik von SOLSTAFIR eingelassen hatten und sich vermutlich auf einer völlig anderen Bewusstseinsebene befanden machten nun direkt einen Senkrechtstart in die ganz andere Richtung: HEIDEVOLK waren dran. Mit vielen Songs von den letzten Alben „Ut Oude Grond“ und „Walhalla wacht“ aber auch mit einem Stück von der neuen Scheibe trieben sie die Laune wieder an die Spitze des Pegels. Folk-Metal wie er sein soll: Zum Abtanzen, Abfeiern, Lachen und natürlich zum Headbangen. Mit dabei waren natürlich auch die zwei Gassenhauer „Saksenland“ und „Vulgaris Magistralis“  – eine großartige Live-Band welche man sich bei jeder Gelegenheit zu Gemüte führen sollte!

Der Abwechslung halber wurde es nun wieder etwas atmosphärischer: NEGURA BUNGET betraten die Bühne. Und sie legten eine vollkommen außergewöhnliche Black Metal Show hin: Mit alphornartigen Blasinstrumenten, Schellen, einer merkwürdigen Holztrommel (welche letztendlich nichts anderes als ein an einen schönen Rahmen gehängtes Holzbrett war) und und und…ruhige, gefühlvolle Passagen gingen hier Hand in Hand mit für BM typischen Blast Beats, Geschrammel und Geschrei. Auch wenn ich als Deutscher kaum ein Wort der hauptsächlichen rumänischen Texte verstand war diese Band für mich der Höhepunkt des Abends.

Zeit für Zirkusmusik! Die Jungs und das Mädel von EQUILIBRIUM waren an der Reihe. Wie es sich gehört wurden sie angemessen empfangen und lieferten auch, wie meist, eine gute Show. Der Sound war nicht ganz so matschig wie sonst. Lediglich Sänger Robse wollte mir an jenem Abend nicht so wirklich gefallen. Seine Growls klangen etwas arg gepresst. Ansonsten kann man erwähnen, dass die Bayern endlich mal ihr großartiges Instrumental „Mana“ zumindest teilweise gespielt haben. Außerdem gaben sie ihre Epic-Metal-Version des Skyrim-Title-Themes zum Besten. Soweit so gut. Die wichtigsten Fetzer wie Blut im Auge, Unbesiegt und Met waren natürlich auch dabei und sorgten für die wohl gewaltigste Stimmung an diesem Abend. Auch wenn man es nicht jedem Recht machen kann: Wirklich hochloben werde ich die Band aber erst wieder, wenn sie endlich mal „Die Weide und der Fluss“ live spielen. 😉

PRIMORDIAL. Eine großartige Band. Eine wegweisende Band. Und leider eine Band der nicht ansatzweise soviel Respekt entgegengebracht wird wie sie verdient hat. Ich persönlich habe sie schon des Öfteren gesehen und weiß wie gut sie sind und  man kann sie jedem Freund des Pagan-Metals nur weiterempfehlen. Auch an diesem Abend lieferten sie ein Konzert par excellence ab. Wer also seinen Horizont vom bereits erwähnten Humppa-Dudel-Feier-Pagan in dichtere Gefilde erweitern will sollte sie sich mal zu Gemüte führen.

Mea culpa, KORPIKLAANI habe ich mir nur kurz angehört: Sie klangen, meines Erachtens, wie immer, nicht so gut wie auf der Platte aber die Leute rasteten natürlich trotzdem vollkommen aus. Wieso auch nicht – irgendwie steckt die gute Laune ja auch an und ist auf jeden Fall voll und ganz partytauglich. Dennoch bin ich der Meinung dass es der Band verdammttun würde wenn Frontmann Jonne vor dem Konzert weniger säuft. Aber solange die Leute sich unterhalten fühlen ist‘s doch eine top Sache.

Zu guter Letzt kam noch ELUVEITIE. Sie beendeten den Abend mit Reissern wie Inis Mona und A Rose for Epona und überzeugte damit die Massen!

 

 

Anmerkung der Redaktion:
Die Bilder wurden in Geiselwind gemacht. In Geiselwind war als Vorband die Black Metaller von SINTECH engagiert. Sintech, die ihr neues Album Schlampenfeuer gerade erst heraus gebracht haben rockten die Hütte!

 

Fazit:

Die Leute waren begeistert!

Review: Heavy Winterstorm Festival 2012

Feb
28

Es war tatsächlich ein wahrer Sturm der da am 25.02.2012 über München und das Feierwerk hinwegfegte! 10 Bands brachten die Wände des Hansa39 förmlich zum Beben, die Laune war durchweg gut und das Bier floss, wie es sich gehört, in Strömen.

 

Eröffnet wurde das Festival mit einem Newcomer Contest an dem die Bands „Das Cabinet“ mit Djent, „Dissorted“ mit Melodic Thrash Metal, „Lem Motlow“ mit Hard Rock & „Knaat“ mit Pagan Metal teilnahmen.

 

Eröffnet wurde der Contest wiederum von „Das Cabinet“ hinter deren angegebenem Genre „Djent“ sich eine technisch anspruchsvolle, sehr progressive Spielart des Metal verbarg. Das Ganze wurde weitestgehend instrumental vorgetragen was beim ein oder anderen eine faszinierend-hypnotisierende Wirkung hervorrief. Andere wiederum verließen den Saal leider mehr oder weniger gelangweilt. Auffallend war die technische Versiertheit der einzelnen Musiker welche man sich auf alle Fälle beim nächsten Konzert der Jungs zu Gemüte führen sollte!

 

 

Als zweites traten die Jungs von „Dissorted“ an: Melodic Thrash Metal stand auf dem Plan. Ein Genre welches man nicht allzu oft zu hören bekommt. Die Jungs setzten es gut um und spielten eine schöne Mischung aus melodischen und harten Thrash-Parts. Als Kritikpunkt könnte man anfügen, dass einem der Gesang auf Dauer etwas zu eintönig werden könnte. Einige Variationen bei der Gesangstechnik und den Tonhöhen würde dem Gesamtbild gut tun.

 

 

Als nächstes betraten „Lem Motlow“ die Bühne: Hier wurde dem Publikum eingängiger, fetziger Hard Rock geboten welcher stellenweise nicht unerheblich an AC/DC und Rose Tattoo erinnerte. Die 5 Jungs waren enthusiastisch bei der Sache, man sah ihnen an, dass sie Spaß hatten bei dem was sie taten. Dies übertrug sich auch auf zumindest die vorderen Reihen des Publikums. Manch einer mag finden, dass dieser Sound auf Dauer schnell langweilig wird, ich muss zugeben, dass ich zu diesen Leuten gehöre, aber als Warm-Up oder als Opener kann man diese Jungs allemal empfehlen.

 

 

Das Schlusslicht des Newcomer Contests bildeten die Paganmetaller von Knaat.

 

Hier entstand bereits beim Umbau leider das erste Problem mit der Technik: Das Intro der Band wurde einfach abgespielt obwohl diese noch lange nicht bereit war anzufangen. Erst nach zahlreichen Handzeichen und vermutlich leise ausgesprochenen Flüchen brach es wieder ab. Das konnte die Laune und Spiellust allerdings nicht trüben, nach wenigen Minuten ging es dann los:

 

Es war nicht das erste Mal dass ich die Jungs von Knast live sah und wie immer haben sie mich überzeugt. Das Wichtigste zuerst: Die Jungs haben Spaß und sind mit Leib und Seele dabei. Das sieht man jedem einzelnen an. Sie sind routiniert und beherrschen ihr jeweiliges Handwerk. Man sollte sich vorher natürlich bewusst sein, dass Knaat Pagan Metal machen und hierbei das Rad nicht neu erfinden. Aber wieso auch? „Never touch a running system“ heißt es doch. Einzig und allein die Tatsache, dass ihr letzter Song „Der Sturm auf Windhelm“ von der Organisation unterbunden wurde, da Knaat angeblich bereits überzogen hätten, ist etwas schade. Ansonsten kann ich nur sagen: Weiter so!

 

 

Damit war der Contest also beendet. 4 super Bands waren angetreten doch letztendlich waren es die Mannen von Knaat die den Wanderpokal entgegen nehmen durften! Glückwunsch!

 

Einziger Wermutstropfen: Ein paar Idioten fanden es lustig auf den Stimmzetteln mit Hakenkreuzen „anzukreuzen“. Falls besagte Personen dies lesen: F*CK OFF und haut ab aus unserer Szene!

 

Weiter ging es mit dem Hauptprogramm:

 

Für die krankheitsbedingt ausfallenden „Dead Man’s Chamber“ waren kurzerhand die Thrasher von „Toxic Waltz“ eingesprungen und die machten ihren Job verdammt gut! Aggressiver, unglaublich sauber gespielter Thrash Metal der sogar mir, als Thrash-Muffel, gewaltig ins Ohr ging! Sänger Angelo screamte beherzt ins Mikro, die Gitarren shreddeten vom Feinsten, der Bass wummerte und die Drums hämmerten wie ein Uhrwerk. Diese Jungs haben sich ihre Sporen verdient!

 

 

Auch ein Schreiberling braucht mal eine Pause für ein kühles Bierchen, weshalb ich zugeben muss, dass ich bei den folgenden zwei Bands nur kurze Abstecher in die Halle gemacht habe um mir einen Eindruck zu verschaffen:

 

Mit The Angry and the Fish wurde dem Publikum dann Melodic Death, garniert mit einer Prise Core, serviert. Auch hier gab es handwerklich keine Ausbrüche, da wusste jeder was er zu tun hatte. Richtig warm wurde ich mit der Musik allerdings nicht, was vermutlich am Core-Einschlag lag. Doch das soll jeder für sich entscheiden und sich die Band bei Gelegenheit auf alle Fälle ansehen!

 

 

Als nächstes wurden M.A.D. auf die Bühne gebeten welche dem Publikum dann klassischen Hard Rock boten. Der Herr am Gesang setzte dieses Genre sowohl akustisch als auf optisch optimal um. Hier gab es keine Experimente: Knackiger Hard Rock wie er schon immer sein sollte!

 

 

Nun brach die düstere Zeit auf der Bühne an: In dunklen Kutten betraten die Jungs von Eiswerk die Bühne. Als letzte Band vor den beiden Headlinern wussten sie vor allem mit Stücken ihres neuen Albums „Fässerschlächter“ zu begeistern. Atmosphärisch und mitreissend ging es hier von einem Song zum anderen und die in beachtlicher Anzahl anwesenden Eiswerk-Shirt-Träger zelebrierten ein großes Fest. Aber um die Weste nicht ganz weiß zu lassen, würde ich mir in Zukunft noch ein wenig mehr Power hinter den Vocals wünschen!

 

 

Die Düsternis wich nicht, Darkseed waren an der Reihe. Mit einiger Verspätung im Zeitplan legten sie um 23:15 mit ihrem kraftvollem Gothic Metal los. Ich kann leider nicht sagen ob es an der vorangeschrittenen Stunde oder sonstigem lag aber das Publikum lies sich nicht wirklich mitreissen. Die Kompositionen der Band strahlen alle eine gewisse atmosphärische Dichte aus, aber eine wahrhaftige Klimax ließ, zumindest der Laune im Publikum nach zu deuten, auf sich warten.

 

 

Kurz vor Mitternacht war man dann fertig und die Düsternis wich den Heiden von Wolfchant:

 

Nach einem kurzen Umbau mit kleineren Komplikationen mit Funkmikros und Samples bäumte sich der Sturm dann ein letztes Mal gewaltig zur letzten Band des Abends auf. Passend dazu ging es mit „Stormwolves“ los. Von kritischen Zungen hört man ja öfters, dass die Herren aus dem schönen St. Oswald in Niederbayern bei Live Auftritten angeblich nicht zu überzeugen wüssten. Nun, hier in der Landeshauptstadt bewiesen sie etwas anderes. Das Publikum erwachte wieder zum Leben, vor der Bühne flogen die Haare wie nie an diesem Abend und die Texte wurde leidenschaftlich mitgesungen. Die beiden Sänger Mario & Michael eher bekannt als Loki & Nortwin scheuten keinen Fankontakt und erledigten ihren Job direkt am Rand der Bühne. Gespielt wurden Songs der letzten drei Alben „A Pagan Storm“, „Determined Damnation“ und „Call of the Black Winds“. Ein Höhepunkt war hierbei vermutlich das Stück „Fate of the fighting Men“ bei welchem es einigen Fans gestattet wurde auf die Bühne zu kommen und mitzusingen.  Leider kam es während es Konzerts immer wieder zu kurzen Problemen mit den Samples, zwar nicht wirklich schlimm, aber trotzdem ärgerlich. Dennoch schaffte es die Band viele ihrer Hits zu spielen womit sie wirklich einen würdigen Abschluss für diesen Abend schafften. Trotz aller Freude war gegen 01:00 Uhr dann Schluss. Ich kann nur sagen: Hut ab vor dieser Band!

 

 

Fazit: Eine großartige Veranstaltung, mit vielen tollen Bands, bei denen für jeden etwas dabei ist! Der Preis von 15€ Euro ist mehr als gerechtfertigt und außerdem wohl für jeden bezahlbar. Für das nächste Mal würden wir uns allerdings wünschen, dass die Technik etwas reibungsloser funktioniert und dass die Zeitorganisation so vonstatten geht, dass keine Setlists gekürzt werden müssen.

 

 

Konzertreview: Bavarian Battle Roadshow im Backstage

Jan
18

Das Bavarian Band Battle verspricht ja immer geniale Lineups, das war auch hier nicht anders, und sogar haben sie es hinbekommen, das das Konzert komplett kostenfrei war.

 

Es war zwar ziemlich kalt, aber trotzdem wurde es dem Publikum ziemlich heiss in der Halle.

 

Bereits zum Auftakt glühten die Pagan-Metaller von KNAAT der Meute kräftig ein und nach ein paar Wall of Deaths und ein paar Moshpits war es den Feierwütigen erst mal so richtig heiss.

 

 

Die Mannen von CAMOZ legten dann noch ordentlich nach.

 

 

Mit WALDWIND wurde die staade Zeit dann eindeutig begraben.

 

 

WRAITHCULT brachte dann noch die Temperaturen in ziemliche höhen.

 

 

Aber auf die Spitze dieses Abends brachen es dann die Schweitzer von ABINCHOVA.

 

 

 

FAZIT:

 

Ein Sehr gelungener Abend, der auf jeden Fall die Eisigen Temperaturen und die sinnlose Behäbigkeit der Weihnachtszeit vergessen ließ. Das das ganze noch gratis war, das war echt super und ein echter Pflichttermin für jeden Metalfan aus München.

 

Review: „Last Days Dawn“ – 02.12.2011 JUZ Puchheim

Dez
8

 

Und wiedereinmal ging es mit der überfüllten S-Bahn in das entlegene Puchheim Und das Paganmagazin Team, bestehend aus Ben, Tobi und Captain Morgan, war mit dabei! Auf dem  Programm standen Pagan/Folk und Melodic-Death-Metal Bands aus München und dessen Umfeld.

Den, unter Bands unbeliebten, Anfang des Abends machte die Folk/Paganmetal Band North Guard. Die Besonderheit der Band sticht sofort ins Auge; auf der Bühne war es mit 7 Männern verdammt eng. Denn zusätzlich zur Standardbesetzung haben sie noch 2 Dudelsack/Flötisten, was so ziemlich einzigartig bei Jugendbands im Münchner Raum ist. Und so legten sie und ihre treue Fanbase mit Melodien die an In Extremo erinnerten los.

Schon während des 2. Songs kam es zu einer Wall of Death, in der einem Beteiligten die Kniescheibe herausflog und der Krankenwagen kommen musste. Nach einer einstündigen Pause ging es dann mit gedrückter Stimmung und verkürztem Programm weiter. Wir hoffen die Jungs von North Guard noch einmal unter anderen Umständen zu Hören zu bekommen. Denn das was was sie zeigen konnten hatte Potenzial.

Der nächste Akt des Abends waren die Melodic-Deathmetaller von My Dying Horizon. Fans von Bands wie Insomnium, Dark Tranquillity und Co kamen hier voll auf ihre Kosten. Melodische, ruhige Gitarrenriffs treffen hier auf gedankenvolle Keyboardpassagen, immer wieder durchbrochen durch härtere und thrashige Parts. Wer My Dying Horizon kennt weiß, dass sich einiges getan hat.

Unserer Meinung nach eine deutliche Verbesserung des Zusammenspiels im Vergleich zu früher. Auch der Sängerwechsel hat der Band mehr als gut getan.

Leider sorgte eine betrunkener Drummer, mit etwas unpassenden Drumlines, gelegentlich für Verwirrung unter der Band und im Publikum. Eigentlich schade, bei einer ansonsten so soliden Band.

Mit der Paganmetallern von Knaat erreichte der Abend seinen Höhepunkt im Publikum.

Hier gibt es keine Experimente, altbewährter Paganmetal, extrem sauber gespielt und beeindruckend auf der Bühne performed. An den synchronen Rotoren lässt sich erkennen, die Band hat Liveerfahrung! Dies kommt im Publikum auch sehr gut an, so gut wieder jeder macht mit. Mit dem neuen Titel „Sturm auf Windhelm“ wurden sogar die Nerds im Publikum für die durch den Konzertbesuch verpasste Skyrim-Spielzeit entschädigt. Eine lustige und musikalisch gut umgesetzte Idee. Nicht umsonst haben die Jungs von Knaat im kommenden Jahr Gigs mit Genre-Speerspitzen wie Wolfchant & Menhir ergattert. (Previews folgen!)

Zu einer Wall of Death kam es dann, aus oben genannten Anlass, (leider) aber nicht. 😉

Für einen guten, gelungen Ausklang sorgten die Dienstältesten von Burden of Life aus Regensburg. Wie man es von ihnen erwartete, beherrschten sie ihre Instrumente perfekt und auch das Zusammenspiel war makellos. Zweifelsohne, hier war eine proffesionelle Band am spielen. Leider war das Publikum zur späten Stunde schon stark dezimiert und auch das Bühneauftreten wirkte sehr steif. Für alle die diese Band verpasst haben, hört euch die Songs auf Myspace an!

Alles in allem, ein sehr gelungener Abend, perfekt um neue Bands und Menschen kennen zu lernen.

Dafür zahlt man gerne seine 4 € Eintritt.

 

Tobias Kühlewind & Ben Möltner

 

Review: Helion Warmup Show in Vaterstetten

Okt
27

Da das diesjährige Helionfestival wegen Vertraglicher unstimmigkeiten auf nächstes Jahr verschoben wurde ist dieses Jahr nur die Warmupshow an den Start gegangen. Das ausbleiben des Festivals hat der Warmupshow aber keinen Abbuch getan. Für den sagenhaften Preis von 5 Euro konnte man einen Abend lang gute Musik von relativ unbekannten Bands genießen. Allein die Einlassbedingungen waren etwas befremdlich, da man nach dem Verlassen des Geländes nochmals den Eintritt entrichten musste, was aber wieder verständlich wird, wenn man bedenkt, dass es sich um ein Jugendzentrum handelt, und somit verhindert wurde, dass die Besucher harten Alkohol konsumieren.

 

Die Show eröffnete die Band ENHAZOR welche Ihr Abschiedskonzert gaben.

 

Danach kam die Pagan-Metal Band KNAAT, welche eine wahnsinnige Stimmung in das Juz Vaterstetten brachten .

Die Band DUST BOLT habe ich leider aus Zeitlichen Gründen verpasst.

Commander rockten das JUZ!

Den krönenden Abschluss machte die Band SYCRONOMICA.

 

FAZIT:

Es war ein schöner Abend, und man hatte seinen Spass, und für 5 Euro kann man nicht meckern!

 

 

 

Konzertreview: Sequences of Metal in Ebersberg

Okt
6

Im JUZ Ebersberg war am ersten Oktober das Konzert Sequences of Metal. Dort kamen dann die Bands Nebelhorde, Strange Intelligence und Knaat.

 

Den Auftakt machte die Band Nebelhorde, die durch ihre ungewöhnliche Pagan-Metal Interpretation begeisterten. Sie spielten natürlich auch wieder Version von Ey das geht ab von den Atzen, was der absolute Renner war.

 

 

Als zweites kam dann die Band Strange Intelligence, die durch einen sehr eigenen Sound absolut bebeisterten.

 

Die Pagan-Metaller Band Knaat kamen zu guter letzt und brachten dann noch eine Super Stimmung rein.

 

 

 

FAZIT:

Es war ein wirklich toller Abend, der leider mit zu wenig Besuchern gesegnet war. Die Bands haben ihr bestes gegeben und es war echt Super!

Heidenlærm im Soundcafé München!

Sep
22

 

 

Ein Sturm braut sich über München zusammen!

Eine wilde Horde wilder Heiden plant einen Überfall auf das Soundcafé, es wird keine Gefangenen geben und es wird nichts als Schutt und Asche zurück bleiben!

Die Schar wird bestehen aus:

 

NEBELHORDE

KNAAT

EISWERK

SCHILDBEISSER

 

Werdet Zeuge dieses epischen Abends!

 

Hier alle wichtigen Infos:

 

Wann?: Freitag, 28.10.2011
Wo?: Soundcafé, Traubestraße 5, 80805 München
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt U18: 3,- €
Eintritt Ü18: 4,- €

 

Flyer: http://img4.fotos-hochladen.net/uploads/flyersoundcafe4oal287h3q.png

 

 

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