Sandizell, ein kleines beschauliches Wasserschloss in der Nähe von Schrobenhausen wurde dieses Wochenende von komischen gestalten heimgesucht. Bereits auf dem Parkplatz wurden ihre Wagen mit sehr misstrauischen Blicken beäugt. Ihr marzialisches Auftreten ist schon legendär, und gegen 16 Uhr hieß es dann: „SPIELT IHR MADEN!“
Nach einigen „Marktkrachern“ heitzten sie dann mit einigen Eigenkompositionen ein, und brachten die Zuschauer in der Prallen Sonne zum Kochen. Mit ihren grausam anmutenden Dudelsäcken und ihren Trommeln, die so laut wie direkt aus der Hölle waren schafften sie es eine überragende Stimmung zu erzeugen.
Sie mussten leider auf Morda verzichten, welcher leider im Krankenhaus liegt. Dieser wurde aber würdig von Mongan, den Schnupftabackesser von den Weltenkriegern vertreten.
Fazit: Alles in allem eine gute Marktmusik, welche sich durch ihre Präsentation weit von anderen Gruppen absetzt! Man kann nur sagen: „HÖRT ES EUCH SELBST AN IHR MADEN!“
Seit 4 Jahren brüten die Mädels und Jungs von Faun über ihrem neuen Album. „Eden“ war ihnen so wichtig, dass sie sich keinerlei Zeitdruck unterworfen haben. Schon 2008 spielten sie die ersten Titel Live, aber erst 2010 wurde das erste mal ein Studio gemietet und die erste Hälfte der CD aufgenommen. Im Winter von 2010 auf 2011 sind sie dann für mehrere Monate ins Studio gegangen und haben ihr neues werk fertig gestellt.
Am 24.06.2011 erscheint nun ihr „EDEN“ das wie gewohnt einen mystischen Hintergrund hat. Die Lieder erzählen von den Vorstellungen mehrerer Kulturen über den Garten Eden, wie er in der christlichen Religion verankert ist. Erstaunlicherweise findet sich in vielen Kulturen dieser sagenumwobene Platz, welcher als Ursprung und Ziel des Lebens gilt.
Mit keltischen Harfen, irischen und arabischen Lauten, schwedischer Schlüsselfiedel, Drehleier, Dudelsack, Flöte, Perkussion und mit zum Teil mehrstimmigen Gesangssätzen lassen Faun die alten Texte lebendig werden. Es erklingen norwegische Runengedichte, Ovids lateinische Fasti und Zaubersprüche aus dem mittelalterlichen Finnland. Gedichte von Oskar Wilde werden ebenso vertont wie eigene deutschsprachige Texte. Faun gewähren auf „Eden“ in den intensivsten Farben Einblick in eine zauberhafte Anderswelt.
TITEL:
1. LVPERCALIA
Imposante Perkussion, ein wahrlich gelungener Auftakt für eine CD!
2. ZEITGEIST
Nach dem Film ZEITGEIST gedichtet, und SEHR passend!
3. IDUNA
Lied bei dem man sofort mitgehen kann.
4. THE BUTTERFLY
Leises instrumentales lied, welches sich perfekt mit dem nächsten verbindet und irgendwie schon fast als Intro zu sehen ist.
5. ADAM LAY YBOUNDEN
Gesungenes Lied auf englisch das perfekt durch THE BUTTERFLY eingeleitet wird.
6. HYMN TO PAN
Sehr entspannende Ballade über den berühmten PAN.
7. PEARL
Orientalisch anmutende Ballade.
8. OYNENG YAR
Beruhigende Ballade.
9. POLSKA FRÅN LARSSON
Instrumental.
10. ALBA
Ein deutsches getragenes Lied das sehr Streichinstrumentlastig ist.
11. YNIS AVALACH
Eingängige Melodie, die zum träumen einlädt.
12. ARCADIA
Schön gesungenes Lied.
13. THE MARKET SONG
Sehr schöne eingängige Melodie mit Gesang.
14. GOLDEN APPLES
Ein im Vergleich zu den anderen Lieder noch ruhigeres Lied, das am ende nochmals eine Entspannung verspricht.
Fazit:
Die Scheibe, welche bei Screaming Banshee Records und Alive erschienen ist, garantiert 72:12 Minuten erstklassigen Pagan-Folk der gemütlichen Sorte. Soweit ich es bis jetzt beurteilen kann, da dies nicht zur Pressebemusterung gehört, aber ich bereits Abzüge gesehen habe ist alleine das Booklet den Kauf Wert! Auf jeden Fall ein Muss für alle Fans von Faun. Wer Faun noch nicht kennt, der wird hierbei voll auf den Geschmack kommen.
Wer Faun auch nochmal Live sehen will, der kann zur EDEN Tour kommen:
04.11. München – Freiheiz *
05.11. Erfurt – Gewerkschaftshaus *
06.11. NL- Utrecht – Tivoli *
07.11. Bochum – Matrix *
08.11. Nürnberg – Hirsch *
09.11. Dresden – Beatpol *
10.11. Berlin – Heimathafen Neukölln *
11.11. Hamburg – Gruenspan *
12.11. Magdeburg – Festung Mark *
13.11. Celle – CD-Kaserne *
25.11. Pratteln – Z 7
26.11. Memmingen – Kaminwerk
01.12. Aschaffenburg – Colossaal
02.12. Osnabrück – Rosenhof
03.12. Kaiserslautern – Kammgarn
04.12. Köln – Live Music Hall
15.12. Regensburg – Alte Mälzerei
16.12. Wien – Szene
17.12. Bad Reichenhall – Magazin
18.12. Stuttgart – LKA Longhorn
Von 11. bis 17. Juli findet auch dieses Jahr wieder das Metalcamp statt. Es geht dieses Jahr in seine siebte Runde, und ist beliebt wie eh uns je. Eine Woche lang Campen direkt an der Soča, davon 5 Tage mit musikalischer Untermalung. Es gibt die Möglichkeit sein Domizil im Wald aufzuschlagen, genauso wie einfach den genzen Tag mit dem Campingstuhl im Fluss zu sitzen, um das Bier kühl zu halten. – wer kann diesem Angebot widerstehen?
Für alle aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die kein Auto haben, gibt es die Möglichkeit mit einem Bus zu fahren:
Metalcamp Bus
powered by Dominanz Travel Agency | Official & exclusive Partner
www.dominanztravel.com
Auch das Lineup, welches uns dieses Jahr beschallen wird, steht schon so gut wie fest, und ist wie folgt:
Accept
Achren
Airbourne
Alestorm
Amorphis
Arch Enemy
Arkona
Ava Inferi
Avatar
Blind Guardian
Brainstorm
Brujeria
Bulldozer
Cold Snap
Death Angel
Deicide
Die Apokalyptischen Reiter
Endiryah
Evile
Guns Of Moropolis
Hate
Imperium Dekadenz
In Extremo
In Solitude
Kalmah
Katatonia
Kreator
Kylesa
Legion Of The Damned
Mastodon
Mercenary
Milking the Goatmachine
Moonsorrow
Moonspell
October File
Powerwolf
Rising Dream
Ritam Nereda
Serenity
Slayer
Suicidal Angels
Taake
Thaurorod
The Ocean
Trollfest
Vanderbuyst
Varg
Visions Of Atlantis
Vulture Industries
Watain
Winterfylleth
Wintersun
Virgin Steele
Zonaria
Nach diversen Vorbands kam dann endlich gegen 22:20 Uhr die Band Nebelhorde auf die Bühne. Man merkte ihnen kaum an, dass sie das erste Mal auf der Bühne standen. Ganz wie Profis absolvierten sie den Soundcheck (Naja, soweit es bei offensichtlicher Unfähigkeit des Tontechnikers [gestellt vom Veranstalter] ging) und fingen ganze zehn Minuten früher an als geplant. Sie traten nicht ganz so marzialisch auf wie sonst Pagan Metal Bands auf die Bühne kommen, doch war die Gesichtsbemalung nicht von schlechten Eltern, wobei der Bassist eine recht interessante Interpretation von Komplettbemalung im Gesicht hatte.
Ihre Songs haben defintiv Potential, und ihr Spiel war auch durchaus sehens- und hörenswert. Schade war nur, dass die Tontechnik etwas versagt hat, und dass es VIEEEEL zu kurz war. Als vorletztes Lied coverten sie „Das geht ab“ von den Atzen, was mit Growling und E-Gitarren SEHR geil klingt und auf jeden fall hörenswert ist.
Fazit: Gute Band mit Potential, müssen sich ihre Sporen noch etwas verdienen, aber kann was richtiges werden, wenn sie dran bleiben. Leider haben sie noch keine richtige Songauswahl um einen ganzen Abend zu füllen, aber als Vorband für ca 30 Minuten sind sie im Moment genau das richtige um die Menge anzuheizen. Für den Headliner müssen sie einfach noch ne Runde arbeiten. Aber durchaus hörenswert und partygeeignet.
In den letzten Jahren war das Feuertanzfestival immer ausverkauft, aus diesem Grunde währe es Ratsam seine Karten jetzt bald zu bestellen. Bei diesen Bands ist es kein Wunder, dass die Karten bald aufgebraucht sind.
Wer also am 17-18.06.2011 noch nichts zu tun hat, sollte sich also beeilen noch eine Karte zu ergattern, dass er auf die Burg Abenberg bei Nürnberg kommen kann.
Lineup:
Freitag, 17.06.2011 • Einlass: 13:00 Uhr • Beginn: 15:00 Uhr
SALTATIO MORTIS
ERIC FISH
SCHELMISH
RABENSCHREY
DUDELZWERGE
PAMPATUT (Burgsaal)
Die Münchner Pagan-Metal Band Nebelhorde wird am Samstag ihren ersten Auftritt meistern, nach ihrem MySpace auftritt, und dem gut gemachten frei verfügbaren Lied „Auf in die Schlacht“ werden die Jungs von Nebelhorde am Samstag im Gleis1 in Unterschleißheim zu sehen sein.
Für einen Eintrittspreis von einem Euro kann man sich die Jungs anschauen. Wir werden natürlich mit von der Partie sein und davon berichten.
Adresse:
Jugendzentrum Gleis 1
Hollerner Weg 1
Unterschleißheim, Germany
Start: 21.05.2011 20:15 Uhr
Einlass: 19:30 Uhr
Running order für diesen Abend:
20:15-20:45: The Hedgehog’s Dilemma
21:00-21:30: Cardiac Murmur
21:45-22:15: Begging for Audrey
22:30-23:00: Nebelhorde
23:15-00:00: Inherit this World
Die Band Fatzwerk hat in letzter Zeit ein paar personelle Umbesetzungen gehabt, dies bedeutet der Dudelsackspieler Silas der Sittenstrolch ist zur Band „Zackenflanke“ gegengen und sie haben Severin von Hals verpflichtet. Dieser wird die Zuhörer in Zukunft an Bouzouki, Gitarre, Banjo, Harmonium begeistern. Im Zuge dieser Umbesetzungen haben sie auch gleich ein neues Werk auf den Markt gebracht. Mit ihrer CD „Mit Sack & Pack“ wollen sie an den Erfolg ihres ersten Albums „Sπlmannskunst“ anknüpfen. Ihren Sampler Fatzereyyy kann man sich kostenlos bei Jamendo herunterladen (link siehe unten).
Auf ihrem neuen Album „Mit Sack & Pack“ haben sie sowohl ihre altbekannten Marktklänge, wie auch etwas ruhigere Balladen vereint. Gerade dieser Mix macht das neue Werk von Fatzwerk sehr hörenswert und lässt es für den Hörer nicht langweilig werden.
Titel:
01. Der Wolf und der Bär
Ein kräftiger Marktmusik Titel, wie man ihn von Fatzwerk gewohnt ist.
02. Oreidiger Siach
Solider Markttitel, der auf jedem Mittelaltermarkt zum mit klatschen und Kopf wippen anregt.
03. Follow me up to Davert
Ungewohnte Klänge von Fatzwerk mit Saiteninstrumenten und Gesang und vor allem ohne Sackpfeifen. Ihre Interpretation des irischen Folkliedes „Follow me up to Carlow“ ist kraftvoll und absolut hörenswert.
04. Maien Teil
So kennt man Fatzwerk! Imposante Klänge und eingängige Melodie!
05. Mettn de Maison
Ein schneller Marktmusiktitel.
06. Stella Plendens
Eine Ballade mit Flöten, Saiteninstrumenten und Gesang.
07. Fetzndeife
Eingängiger Marktmusiktitel.
08. Der Kasache
Hörenswertes Perkussionsstück, das sehr an die Klänge von Furunkulus erinnert.
09. Eris Sazun
Fatzwerks Interpretation der „Merseburger Zaubersprüche“. Hierbei handelt es sich um eine langsame gesungene Ballade.
10. Fatzereyyy
Der Titel, der so heißt, wie ihr Sampler, der auf Jamendo zum Download steht ist ein etwas langsameres Marktmusikstück.
11. Baamhackltanz
Knackige Marktmusik mit imposanter perkurssion.
12. Tourdion
Eine schöne Ballade zum Schluss rundet das Album ab, und verleiht noch einen positiven Eindruck von den Fähigkeiten von Fatzwerk.
Fazit: Ein hörenswertes Marktmusikalbum, das jeden Fan von Fatzwerk auf jeden Fall gefallen wird. Aber auch die Fans von Balladen werden nicht zu kurz kommen, und durch die Ergänzung eines Saiteninstrumentes war ein schritt hin zu mehr Vielfalt. Für jeden Mittelalterfolk begeisterten ist etwas dabei.
Die Musikgruppe SCARAZULA gehört zum Urgestein der deutschen Mittelalterszene. Die Erfinder des „ Mittelalter-Jazz“, seit 27 Jahren aktiv, zählen heutzutage mit ihren Eigenkompositionen ebenfalls zur Weltmusikszene.
Durch die Verwendung von Afro- und Balkanrhythmen und einzigartigen orientalischen Sackpfeifenimprovisationen – interpretiert von arabischer Tänzerin Anja – im Wechsel mit a-Capella Liedsätzen, haben sie ihren eigenen unverwechselbaren Stil geschaffen.
Mamadou Sanou und Lamine Traore aus Burkina Faso, sowie Sackpfeifer Robert Schallweg werden an diesem Abend das Ensemble erweitern.
Am 7.5.11 im „Interim“, München, Agnes Bernauerstraße 97