Posts Tagged ‘CD Reviews’

CD-Review: Varg – Guten Tag

Nov
8
 Mit knapp einem Monat Verspätung wünsche auch ich einen GUTEN TAG! Der Anlass? Die jüngste Veröffentlichung unserer Lieblingswölfe von VARG!
 Eines Vorweg: Ich versuche die Musik vollkommen objektiv zu bewerten. Mich interessieren die modischen Vorlieben eines Herren S. nicht, so absurd sie auch gewesen sein mögen, mich tangiert es total periphär ob die Band sich, die Szene oder sonst irgendwen in irgendeiner Form verraten hat und am allerwenigsten lasse ich mich von diesem Onkelz-Effekt beinflussen. Wer das hier liest wird vermutlich auch wissen was mit letzterem gemeint ist.
 Zum Album also: Es hört auf den ungewöhnlichen Titel „GUTEN TAG“, beinhaltet 14 Tracks und hat eine Spielzeit von nicht ganz einer Stunde. Das Album ist fett produziert, es lässt sich angenehm hören, das Artwork ist schön und stimmig. Hier wurden keine groben Fehler gemacht.
 Aber nun zur Musik:
 Man merkt dem Album auf alle Fälle an, dass VARG nicht auf der Stelle treten wollen. Sie lassen sich von vielen anderen Bands & Genres beinflussen (böse Zungen würde sagen sie „klauen“) und probieren Neues aus. Was mir persönlich sehr gut gefällt, denn über weite Strecken sind diese Wanderungen auf fremden Gefilden durchaus gelungen.  So ist der Titelsong „Guten Tag“ recht aggressiv und grob ohne viel Gedudel gehalten, während „Wieder mal verloren“ (feat. Päde von Eluveite) eine recht eindeutige Tendenz Richtung Mittelalterrock a la In Extremo oder Saltatio Mortis mit einer Prise Berliner Oi!-Punk zeigt. „Was nicht darf“ weist Rammstein’sche Spuren auf und „Horizont“ ist außerhalb des Refrains ein echtes Death-Metal-Brett! Diesen Einflüssen stehen allerdings auch z. B. die klassischen Pagan-Brecher „Frei wie der Wind“, „Angriff“ und „Blut & Feuer“ gegenüber. Diese Songs zeigen trotz Weiterentwicklung noch ganz klar die Wurzeln der Band auf. Mein persönliches Highlight des Silberlings ist allerdings „A thousand Eyes“. Richtig gelesen: Englisch. Und das auch noch unter Mitarbeit von niemand geringerem als Jonne von Korpiklaani welcher sich hier gesanglich eingemischt hat. Ein sehr geiler Pagan-Song der jeden der behauptet VARG hätten sich verraten auf seinen Platz verweisen sollte.
 Lyrisch bewegt sich das Album von gewöhnlichem Pagan-Futter, über Abrechnungen mit Hatern und der Gesellschaft (welche sie teilweise wie Texte von Stephan Weidner lesen), bis hin zur Anklage gegen die Kirche wegen Kindesmissbrauchs. Eingängig sind die Texte auf alle Fälle weitestgehend. Geistigen Tiefgang würde ich dennoch nach wie vor woanders suchen.
 FAZIT:
 Abschließend kann ich sagen, dass mir die vielen neuen Einflüsse und die damit einhergehende Vielseitigkeit des Albums sehr gut gefällt. Trotzdem würde ich mir wünschen, dass die Band diese gewonnen Einflüsse in Zukunft noch etwas besser in ihren eigenen ursprünglichen Stil verpackt, somit wieder mehr Eigenständigkeit gewinnt und vor allem den „Das ist doch von XYZ geklaut“-Schreiern die Luft nimmt. Alles in allem hat die Band hier ein solides Album abgeliefert und ich sage: Weiter so!

CD-Review: Svartby – Elemental Tales

Mrz
26
Die Spass-Fraktion in Form der St. Petersburger Folk Metal Band SVARTBY meldet sich zurück mit ihrem neuen Longplayer „Elemental Tales“. Ein Stilwechsel muss nicht befürchtet  werden, im Gegenteil – die neue Scheibe strotzt vor Spielfreude! Die Band hat noch einen Gang zugelegt und das Album durchweg flotter eingespielt als den Vorgänger. Textlich dreht sich alles wieder NICHT um die nordische Welt der Trolle sondern um das kleine Völkchen der Kobolde,  welche mal wieder so allerlei Unsinn im Kopf haben und sich so manches male gerne berauschen… Berauschen im wahrsten Sinne, denn in Svartby´s Welt sind die sechs Elemente wie folgt benannt: Erde, Luft, Feuer, Wasser, Holz … und Pilze! Genaudiese Pilze verleihen den Kobolden ihre Macht! Lasst euch von dem unglaublich umfangreich gestalteten Booklet mit all seinen fantastischen Zeichnungen verzaubern und taucht ein in die magische Welt Svartby´s. Erschienen ist das Album bei Trollzorn Records.

Titel:

01. Impby

Das Intro der CD.

02. Scum from Underwater

Hart gehts zur sache!

03. Boulder Massacration

Eingeleitet wird dieses Lied von einer eher an kinderlieder anmutenen passage.

04. Sleepy Devils

Die Ballade in diesem Album.

05. Mushroom Rings

Dieses Stück beginnt gleich mal hart und geht auch so weiter.

06. Done with the Wind

In diesem Lied ist keine eindeutige tragende Melodie zu erkennen, da sich das Thema des öfteren ändert.

07. Ash and Dust

Die zweite Ballade auf dieser CD. Mit Mundharmonika und Panflöte der Asche und dem Dreck gedacht.

08. Flaming Balls

Bei diesem Lied kann man sich den Titel recht gut vorstellen.

09. Morning Wood

Von den Flaming Balls zum Morning Wood, und die Wortspiele hören nicht auf!

10. Elemental Tales

Ziemlich hartes Lied, welches wieder durch kurze Melodieeinflüsse aufgelockert wird.

11. Imp Slam

Das Ende dieser CD. Man könnte sagen es ist das Outro.

Fazit:

Svartby nimmt sich selbst nicht ganz so ernst, und das ist auch gut so! Die Band ist so wie Trollfest nur nochmal ne ebene kaputter. Durch die „kindisch“ anmutenden Passagen entsteht ein wunderbarer Kontrast zwischen hartem Pagan-Metal und der eher lustigen Welt von Svartby.

CD-Review: Nothgard – Warhorns of Midgard

Mrz
26
Die Band Nothgard ist ein klasse Beispiel für Pagan-Metal. Der Frontman und Sänger Dom ist auch bein Wolfchant zu sehen. Nothgard machen Straight True Pagan-Metal mit einem leichten Hauch von Epic Metal dabei. Nothgard ist nicht mit Wolfchant zu vergleichen, sie sind einen eigenen Weg gegangen und haben zu den Wurzeln des Pagan-Metal zurückgefunden.

Titel:

01. Lex Talionis:

Ein epischer Auftakt nach dem Motto: „Augen zu und Los!“ Man wird direkt mit einem Harten Stück begrüßt und hat kein Intro welches einen auf die CD vorbereitet.

02. Arminius:

So wie es begonnen hat geht es direkt weiter!

03. Under The Serpent Sign:

Durch die Einprägsame Melodie macht dieser Song einen krassen Unterschied zu den ersten beiden Titeln.

04. Einherjer:

Der „Einsame Krieger“ wird hier recht gut besungen. Der Text ist absolut genial und auch gut verständlich.

05. Shadows Arise:

Hinter diesem Track verbirgt sich eine vorgelesene Geschichte, die durch mystische Untermalung  abgerundet wird. Es handelt sich hier um das „geheime Intro“.

06. Blackened Sky:

Eingeleitet durch Chöre entwickelt dieses Lied sich zu einem wahren Tausendsasa welches alle Techniken in sich vereint.

07. Victory:

Dieses Lied geht gleich voll zur Sache und überzeugt durch die Melodiösen zwischen spiele.

08. Warhorns Of Midgard:

Das Titel gebende Stück dieser CD hat einen „epischen“ Einfluss, aber ist vom Grund her doch mit den Anderen Lidern sehr verwandt.

09. Spirit:

Durch die im Intro eingeführte Geigenmelodie erhält Spirit eine besondere Note, welche sich durch das ganze Lied zieht.

10. Ancient Heritage / Modern Warriors:

Ein Lied bei dem man am liebsten mitgröhlen würde.

11. Rise After Falling:

Ein schnelles und hartes Stück.

12. Ragnarök:

Der Weltuntergang wurde ja schon oft thematisiert, und da er hier am ende der CD ist ist das Lied offensichtlich der Untergang (das Ende) dieser CD, was aber der Qualität des Liedes keinen Abbruch tut. Es ist ein sehr Typisches Lied für Nothgard und bildet echt ein schönes Ende dieses Albums.

FAZIT:

Leider nach einer längeren Betrachtung etwas eintönig, aber trotzdem klasse Sound. Wer TRUE Pagan-Metal mag wird hier voll auf seine Kosten kommen.

CD-Review: Sintech – Schlampenfeuer

Feb
17
Sintech hat im Jahre 2011 ihre neue CD Schlampenfeuer auf den Markt gebracht und auf Grund der Nähe zu Varg, und aufgrund der Genialität dieser CD will ich sie euch nicht vorenthalten. Ich mag ziemlich viele CDs, aber diese CD habe ich jetzt seit Ende 2011 in Dauerschleife im CD Player und komm einfach nicht mehr runter davon. Das Review hat echt Lange gedauert, da ich die CDs immer so lange höre bis sie mir selbst auf den Geist gehen, aber hier war es anders. Ich hab das Review jetzt angefangen, weil es einfach zu lange dauert bis mir die CD auf den Geist geht.

Titel:

1. Intro
Episches Intro!
2. Schlampenfeuer
Das Titellied der CD. Genialer Text!
3. Avantgarde
Sehr eingängiges Thema mit leicht „mitgröhlbarem“ Refrain.
4. Hassorgasmus
Ein sehr Hartes Lied, welches einen tiefen Hass ausdrückt.
5. Jünger des Nichts
Begleitet vom Leitsatz des Filmes „The Exorcist – The Beginning“ „Gott ist heute nicht hier“ bringt dieses Lied den Zuhörer zum Nachdenken. Eher melancholisch wird der Glaube an Gott mit dem Satz „Ich werde niemals ein Sklave sein vom falschen Prophet!“ in perfektion in Frage gestellt.
6. Feuer
Dieses Werk zeigt eindeutig die selbstzerstörerischen Tendenzen dieser CD, was dem ganzen keinen abbruch tut.
7. Geistgeschwür
Der Anfang ist zwar etwas elektronisch angehaucht, aber es wird dann doch zu einem perfekten Stück, welches durch den Refrein „Jeder neue Tag gleicht der Erde auf meinem Grab. Jede neue Nacht ein weitrer Nagel in meinem Sarg“ einen ausgezeichneten wiedererkennungswert hat.
8. Narbenacker
Dieses lied kommt ziemlich Brutal rüber.
9. Mein Reich komme
Dieses Stück bringt ein bisschen Düsternis auf die CD.
10. Totenkleid
Wahnsinnig gutes langsames Lied.
11. Frost
Berge des Wahnsinns! Der Satz ist Programm!
12. Narrenbrut
Dieses Lied ist ein würdiger Abschluss für die CD.

Fazit:

Wer diese CD noch nicht hat, der hat was verpasst! Sofort besorgen! Es ist schwer zu beschreiben, aber die CD ist einfach GENIAL!

Review: Dunkelschön – Zauberwort

Aug
16

Ich muss ehrlichgesagt zugeben, dass ich für dieses Review länger gebraucht habe als ich normalerweise für ein solches Review benötige. Das liegt nicht daran, dass mir diese CD nicht gefallen würde, sondern ganz im Gegenteil, diese CD ist derartig abwechslungsreich, dass es mir schwerfällt das in Worte zu fassen, was ich hier alles höre.

 

Die wandlungsfähige Stimme der Sängerin harmoniert prima mit den verschiedenen Instrumenten, die sowohl Sanft daherkommen, aber auch sehr Kantig und Hart klingen können. Ein Vergleich mit anderen Bands ist absolut nicht möglich, da sie ihren eigenen Stiel machen, aber es ist definitiv Hörenswer!

 

Lieder:

1. Zauberwort:

Dieses Lied beginnt zwar langsam und Getragen, baut sich aber auf zu einer Mächtigen Rock-Ballade mit verspielten Parts, aber auch teilweise sehr Melodisch/Rhythmisch.

 

2. Golden:

Schöne Rockballade, die durch die Geige und die anderen Saiteninstrumente sehr Düster herüberkommt.

 

3. Spielmann:

Ein schnelles Rockiges Stück in der die kantige Stimme der Sängerin sehr gut herüberkommt. In diesem Lied hört man die Wandlungsfähigkeit der Sängerin.

 

4. Flügelschlag:

Sehr leise und „dunkelschöne“ Balade.

 

5. Im Namen der Rose:

Eine Kräftige Balade.

 

6. Tri Martolod:

Dieses traditionelle bretonische Lied war bereits früher ein übelster Ohrwurm aber die Fassung von Dunkelschön übertrifft bis jetzt alles was ich bisher hörte!

 

7. Spielmann (lyrisch):

Die Lyrische Fassung des Spielmanns.

 

8. Mutter:

Eine sehr leise Ballade die von einer Männlichen Stimme gesungen wird und zum Ausruhen einläd.

 

9. La Nuit:

Ein Hartes aber Melodisches Instrumental

 

10. Es war:

Ein goldener Abschluss für die CD!

 

Extra:

Video – Zauberwort:

Gut gemachtes Video von einem Live Auftritt.

Video – Spielmann:

Leider etwas rauchig, aber trotzdem ein schönes Video.

Cover und Booklet:

Das CD-Cover ist eine Papp Hülle mit drei Seiten die man aufklappen kann. Innen steht dann ein Gedicht von Joseph von Eichendorff. Leider sind die Titel auf der Rückseite nicht Nummeriert, das macht das Hin und Herschalten etwas schwer.

Das Booklet ist eine echte Bereicherung für die CD. Nicht nur dass man alle Texte darin Findet, sie sind sogar übersetzt.

 

Fazit:

Ein SEHR gelungenes Werk! Das Anhören macht echt Spaß, und es ist nie langweilig. Durch die Abwechslungsreichen Lieder kann man die CD drei mal hören, bevor man merkt, dass sie die ganze zeit schon im Kreis läuft. Wer auf Mittelalterliche Klänge steht, für den ist diese CD ganz klar eine Überlegung wert!

 

Bestellt werden kann sie hier: AMAZON

 

 

 

 

 

 

 

Ignis Fatuu „NEUE UFER“ Review

Mrz
26

Nach ihrem Album „Es  werde Licht“ veröffentlicht Ignis Fatuu nun ihr neues Album mit dem Namen „NEUE UFER“.

Es ist im Gegensatz zu Ihrem Erstlingswerk doch etwas professioneller geworden. Sie setzen ihren eigenen Stiel weiter durch und schaffen es mal wieder ein gutes Werk abzuliefern.

 

Lied1 Wolfszeit:

Wolfszeit ist wieder ein toller etwas langsamer Titel mit Melodiösem Klang und Mehrstimmigen Gesang im Refrain.

Lied2 Spiel des Lebens:

Eingängiges schnelles Lied bei dem der Refrain zum Mitsingen gerade zu einlädt.

Lied3 Scherenschnitte:

Langsames Düsteres Lied

Lied4 Mondnacht:

Melodiöses langsames Lied mit eingängigen Text und Sehr tollen instrumentalen Passagen.

Lied5 Wörterschmied:

Imposantes Lied mit einem marzialisch anmutenden Intro.

Lied6 Maskenball:

Markantes, kerniges Stück mit barock anmutenden instrumentaleinschüben.

Lied7 Neue Ufer:

Als Namensgeber für das neue Album ein absolutes mitgröhl Stück!

Lied8 Wenn nicht ich, wer dann:

Eine ruhige Ballade mit düsterem Text und melodiösem hintergrund.

Lied9 Wahre Schönheit:

Imposantes Lied mit schwingenden Text.

Lied10 Junger Krieger (Drachenreiter II):

Als Fortsetzung zu „Drachenreiter“ sollte man meinen, dass es wieder ein Lied ist, welches eine sich immer wiederholende und doch eingängige Aussage ist, doch ist dieses Lied schon fast zu Facettenreich als Fortsetzung zu „Drachenreiter“

Lied11 Abtraum:

Düsteres langsames Lied welches einen leicht Pychodelischen Hintergrund hat.

Lied12 Stille Wasser:

Imposantes Lied, welches mit verschiedenen Stimmen gesungenen Refrain glänzt

Lied13 Hochmut:

Absolut bestes Lied auf dieser CD mit einem Sehr eingängigen Text und Wahnsinn tollen Gesangspassagen die Ignis Fatuu einfach auszeichnen.

 

Im Trollzorn Shop gibt es die Extendet Version, das bedeutet: CD + Holzkiste + Autogrammkarte + Aufnäher

Es ist auf jeden Fall wert für jeden echten Fan, die Extendet version zu kaufen.

 

Als einzigstes „negatives“ an dieser CD ist die Verpackung zu sehen, denn dort Prankt eine Aufschrift: „DIE NEUE CD! FÜR FANS VON SCHANDMAUL SUBWAY TO SALLY IN EXTREMO“. Ignis Fatuu müssen ihren Licht unter den Scheffel stellen, und haben sich auf keinen fall hinter Schandmaul, Subway to Sally und In Extremo zu verstecken.

 

Fazit:

Nach Ihrer CD „Es werde Licht“  hat es Ignis Fatuu mal wieder geschafft ein tolles Album auf den Markt zu bringen. Ein muss für diejenigen, die auf guten Mittelaltermetal stehen.

 

 

 

 

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